Camp 44 -Helena und Rebekka Engel -
diesmal auf der anderen Seite beim Handballcamp:

Sie sind sehr ehrgeizig und sehr fleißig. Die 15-jährigen Mädels: Helena und Rebekka Engel sind Zwillinge. Sie wohnen und leben in Fuldabrück-Dörnhagen, gehen an das Lichtenberg-Gymnasium in Kassel und spielen für die SG 09 Kirchhof seit 2018 Handball. Beide in der Altersklasse der B-Jugend, 2006/2007. Beide pendeln 3 bis 4 Mal wöchentlich in die Stadtsporthalle oder die Zweifeldhalle nach Melsungen. "Unsere Eltern unterstützen uns und übernehmen den Fahrdienst", so die Zwillinge.

Rebekka steht mit der Trikotnummer 96 im Tor und Helena spielt auf Linksaußen mit der Trikotnummer 13. 

"Zwillinge im Team, dass ist was ganz Besonderes", weiß Trainer Christian Denk. Beide Mädels haben eine deutliche sportliche Entwicklung in den letzten 1,5 Jahren genommen, beide haben durch das Handballcamp die SG 09 Kirchhof kennengelernt. Bei Camp 44 waren sie wieder dabei. Diesmal mussten sie in den Herbstferien ein Referat für die Schule im Rahmen eines Sozialprojektes vorbereiten. Sie entschieden sich für das Handballcamp, denn dort sind neben den sportlichen Qualifikationen auch die Abwechslung zum Alltag und die sozialen Werte wie Zusammenhalt oder Disziplin im Blickpunkt des Geschehens. 

"Wir haben in den drei sehr interessanten Tagen erfahren, wie wichtig soziales Engagement in der Gesellschaft ist. Die Handballkinder und die Jugendlichen nehmen neben dem intensiven Trainingseinheiten auch viel für ihre spätere Zukunft mit" so Helena und Rebekka Engel.

Das 44. Handballcamp der SG 09 Kirchhof

von Helena & Rebekka Engel

Vom 25. bis 27. Oktober 2022 stand das inzwischen schon 44. Handballcamp der SG 09 Kirchhof an, bei dem wir etwa 30 Teilnehmer und Teilnehmerinnen erwarteten. Uns standen 3 anspruchsvolle, aber auch spaßige Tage bevor, in denen unser Trainerteam die Handballjugend fördern und Anfänger für den Handballsport begeistern wollte. Wir, Helena und Rebekka Engel, unterstützten den Verein dabei im Rahmen eines Sozialpraktikums, welches in unserer Schule, dem Lichtenberg-Gymnasium in Kassel, in der 10. Klasse auf dem Programm steht. Das Sozialprojekt soll dazu dienen, Erfahrungen im Bereich des sozialen Engagements zu sammeln und hierbei den direkten Kontakt zu Menschen aufzubauen. Unser Ziel für das Projekt war es, den Lernprozess der Kinder und Jugendlichen während des Camps zu unterstützen und sie auch langfristig für den Vereinssport zu gewinnen. Außerdem wollten wir ihnen eine Abwechslung ihres Alltags bieten.

Wir konzentrierten uns am ersten Tag auf den „perfekten Sprungwurf“, den Christian Denk der Gruppe näherbrachte. Dabei besprachen die Kinder und der Trainer den Ablauf des Sprungwurfs und arbeiteten mit dem neuen Wissen zunächst an verschiedenen Übungen. Anschließend analysierten sie den Wurf jedes Einzelnen mithilfe von Videos, die gleichzeitig aufgenommen wurden. Nach dem leckeren Mittagessen und dem Athletiktraining wandten die Kinder das Gelernte auch beim Handballspielen an. Schon jetzt konnten wir große Fortschritte bei ihnen feststellen.

Am zweiten Camptag tasteten sich die Jüngeren weiterhin spielerisch an die Grundlagen des Handballsports heran, während die Älteren sich mit dem Trainer der ersten Kirchhofer Damenmannschaft, Martin Schwarzwald, an dem Thema „Sprungwurf mit dem falschen Bein“ versuchten. Dafür nutzen sie das Wissen des Vortags. Auch hier begann die Gruppe erst einmal mit zahlreichen Übungen zur Sprungkraft. Nach einiger Zeit steigerten sich die Aufgaben und wurden immer spielnaher,  beispielsweise durch Passtäuschungen. Nachmittags ging es um Koordination und Reaktionsfähigkeit mit der Spielerin Aleksandra Orowicz, die danach auch Torwarttraining gab. Am Ende stand wieder das Handballspielen auf dem Plan.

Am dritten und letzten Tag begleiteten wir die Kleineren und befragten sie dazu, was für sie wichtig am Handball(camp) ist. Darauf bekamen wir tolle Antworten, wie „Spaß, Zusammenhalt, Disziplin und die Entwicklung des eigenes Selbstbewusstseins“. Das zeigte sich auch beim Handballspielen danach, wo jeder seine Stärken ins Team einbringen konnte. In der anderen Gruppe brachte Julie Hafner den Größeren einen Trickwurf von Außen bei. Nach dem letzten gemeinsamen Essen und einer Zaubershow

gab es auch eine große Verabschiedung und kleine Geschenke für jeden.

Uns beiden hat der Einblick in das Handballcamp aus einer anderen Sicht sehr gefallen, und wir hatten eine Menge Spaß. Im Rahmen unseres Sozialprojektes haben wir erfahren, wie wichtig soziales Engagement in der Gesellschaft ist. Vielen Dank an das Trainerteam und auch an die unterstützenden Betreuer, die uns die Möglichkeit gegeben haben, diese Erfahrungen zu sammeln.

Der größte Dank geht aber vor allem an unseren eigenen B-Jugend-Trainer Christian Denk.

Trainingsschwerpunkt: Der perfekte Sprungwurf