SG 09 Kirchhof
Unsere bisherigen Turniergewinner
2012 Thüringer HC
2013 HSG Bad Wildungen Vipers
2014 BVB Dortmund
2015 BVB Dortmund
2016 HSG Blomberg/Lippe
2017 SV Union Halle Neustadt
2018 HSG Blomberg/Lippe
2019 Bayer 04 Leverkusen
2020 BVB Dortmund
2021 BVB Dortmund
2022 Bayer 04 Leverkusen
2023 HSV Solingen/Gräfrath
2024 HSG Bad Wildungen Vipers
Vipers feiern – auch dank Hahn und Berk
HEINRICH HORN GEDÄCHTNISTURNIER - Kirchhof steigert sich und wird dennoch Letzter
Melsungen – Der Titelverteidiger ist entthront und der Überraschungscoup perfekt. Die Handballerinnen der HSG Bad Wildungen haben nach 2013 zum zweiten Mal das Heinrich Horn Gedächtnisturnier der SG 09 Kirchhof gewonnen. In der 13. Auflage setzte sich der nordhessische Nachbar gegen den Vorjahressieger HSG Solingen-Gräfrath mit 20:19 (8:11) durch.
Das Finale
Die Vipers kämpften sich im Duell der Erstliga-Absteiger nach einem 8:12 und 11:15-Rückstand Mitte der zweiten Hälfte noch einmal zurück. Angeführt von der starken Regisseurin und Ex-Fritzlarerin Melina Hahn glichen die Wildungerinnen mit einem Viererpack zum 15:15 aus und ließen sich im weiteren Verlauf nicht mehr abschütteln. Kurz vor Schluss war es Außen Farina Meyer, die mit ihrem Treffer den Erfolg sicherte. „Gegen die sehr starken Individualistinnen sind wir über uns hinausgewachsen“, lobte Wildungens neuer Trainer Peter Schildhammer. Nach starken Leistungen in der Vorrunde kam für den Österreicher der Turniersieg nicht unverdient.
Bad Wildungen: Polackova - Mattig 1, Meyer 1, Gruner, Bury 2, Berk 1, Hertha, Ulrich, Strohmeier 2, Wenzel 3, Hahn 8, Damuleviciute 1, Adam 1.
Solingen: Eckardt, Grewe - Senel, Fabisch 1, Bomnüter, Bühler 2, Schwitzer 1, Karathanassis 4, Nanfack, van de Ruit 1, Nikolic, Müller 4, Stens 1, Hoh, Brandt 2, Uscinowicz 3.
Das Derby
Die Kräfteverhältnisse waren klar verteilt. Von Beginn an präsentierte sich die HSG Bad Wildungen hellwach und ließ den Gastgeberinnen beim 30:15 (16:6) keine Chance. Über 2:8 und 4:12 - jeweils durch schnelles Umschalten der treffsicheren Ex-Fritzlarerin Hannah Berk - sorgte der neuformierte Nachbar früh für klare Verhältnisse. Für den neuen SG-Trainer lief es dabei an mehreren Stellen nicht rund. „Uns hat die Übersicht und der Spielfluss gefehlt. Dazu kamen Probleme im Rückzugsverhalten“, wie Heiligenstadt monierte. Sein HSG-Kollege Schildhammer war dennoch nicht ganz zufrieden: „Wir haben dominiert, können aber noch besser spielen.“
SG: Martin, Feller - Herbst, Weyh, Sauerwald 5, Koltschenko 1, Wagner, Radon, Nöchel 1, Bätz 1, Zakrzewska 1, Pauser 2, Vrabie 3, Krömer 1.
HSG: Polackova - Mattig 1, Meyer 3, Gruner 4, Bury 2, Berk 6, Hertha 2, Ulrich, Strohmeier 2, Wenzel 2, Hahn 2, Damuleviciute 1, Adam 5.
Die Gastgeberinnen
Nach den drei hohen Niederlagen in der Vorrunde gegen die höherklassigen Gegner Bremen (18:27), Bad Wildungen (15:30) und Leverkusen (11:26) unterlag Kirchhof im Spiel der Drittligisten gegen Rostock Dolphins um Platz sieben zwar erneut mit 22:24. Die Gastgeberinnen wussten sich dennoch zu steigern. Sorgten für einen engen Schlagabtausch mit dem 21:21-Ausgleich kurz vor Schluss, ehe Rostock im Siebenmeterwerfen die Nerven behielt. Heiligenstadt hob dabei die gute Leistung in der Abwehr hervor: „Konzentriert und fokussiert.“ Vorne waren es dem SG-Trainer am Ende dann doch ein paar Fehler zu viel: „Da hätten wir etwas schlauer spielen müssen.“ Die Neuzugänge haben sich für ihn allesamt empfohlen. Vielversprechend präsentierten sich Dana Krömer und Sidney Bätz im Abwehrzentrum. Verlass war auf seine treffsicheren Außen Marie Sauerwald und Neuzugang Alexandra-Gabriela Vrabie.
Auffälligkeiten
Sehr eng ging es in der Vorrunde in der Staffel A beim Kampf um den Gruppensieg zu. Bad Wildungen hatte letztlich gegen die punktgleichen Leverkuserinnen (5:1), die um einen Treffer bessere Tordifferenz. Im Spiel um Platz drei mussten sich die Werkselfen den Füchsen Berlin geschlagen geben.
Beste Torschützin des Turniers war Patrycja Drewnik (Rostock) mit 22 Treffern. Zur besten Spielerin wurde Paulina Uscinowicz (Solingen), zur besten Torfrau die Wildungerin Anita Polackova gewählt. Turnierleiter Udo Horn freute sich über insgesamt 400 Zuschauer an beiden Tagen.
Heinrich Horn Gedächtnisturnier: Die Vorrunde: SV Werder Bremen - SG 09 Kirchhof 27:18, Füchse Berlin - Rostock Dolphins 21:17, TSV Bayer 04 Leverkusen - HSG Bad Wildungen Vipers 15:15, HSV Solingen-Gräfrath - GC Amicitia Zürich 20:8, SV Werder Bremen - TSV Bayer Leverkusen 18:19, Füchse Berlin - HSV Solingen-Gräfrath 16:17, SG 09 Kirchhof - HSG Bad Wildungen Vipers 15:30, Rostock Dolphins - GC Amicitia Zürich 16:18, HSG Bad Wildungen Vipers - SV Werder Bremen 21:19, GC Amicitia Zürich - Füchse Berlin 13:25, SG 09 Kirchhof - TSV Bayer Leverkusen 11:26, Rostock Dolphins - HSV Solingen Gräfrath 18:18
Gruppe A:
1. HSG Bad Wildungen 66:49 5:1
2. TSV Bayer Leverkusen 60:44 5:1
3. SV Werder Bremen 64:58 2:4
4. SG 09 Kirchhof 44:83 0:6
Gruppe B:
1. HSV Solingen-Gräfrath 55:42 5:1
2. Füchse Berlin 62:47 4:2
3. GC Amicitia Zürich 39:61 2:4
4. Rostock Dolphins 51:57 1:5
Spiel um Platz 7: SG 09 Kirchhof - Rostock Dolphins 22:24 nach 7m
Spiel um Platz 5: SV Werder Bremen - GC Amicitia Zürich 19:14
Spiel um Platz 3: TSV Bayer Leverkusen - Füchse Berlin 13:15
Finale: HSG Bad Wildungen - HSV Solingen-Gräfrath 20:19
Eröffnungsspiel: SG 09 II - THC II 23:22
05.08.2024
Kirchhof – Die SG 09 Kirchhof steht mit ihrem neuen Trainer Sascha Heiligenstadt vor einem Neuaufbau in der 3. Liga. Nach dem Abstieg aus der 2. Handball-Bundesliga gilt es für den B-Lizenz-Inhaber, sechs Neuzugänge neben den bewährten Kräften Deborah Spatz, Anna-Maria Spielvogel, Katharina Koltschenko oder Nele Weyh zu integrieren. Zuvor war der gebürtige Northeimer u.a. vier Jahre beim Frauen-Oberligisten MTV Roßdorf bzw. dessen Vorgängerklub HG Roßdorf/Grone tätig. In der Vorsaison führte Heiligenstadt die Herren des MTV in die Verbandsliga und hat nun Neuland im höherklassigen Bereich betreten.
Als erste Herausforderung gilt das Heinrich Horn Gedächtnisturnier, bei dem sich neben Kirchhof fünf Erst- und Zweitligisten, Drittligist Rostock sowie der Schweizer Vertreter aus Zürich ab heute 12.30 Uhr und morgen ab 10 Uhr in der Stadtsporthalle Melsungen messen.
Herr Heiligenstadt, Sie leben in Göttingen und arbeiten in Kassel. Wie lange mussten Sie da überlegen, um der SG 09 Kirchhof zuzusagen?
Nicht lange. Ich habe mit meiner Lebenspartnerin über den Zeitaufwand gesprochen und relativ schnell von ihr Rückendeckung erhalten.
Was reizt Sie an der neuen Aufgabe?
Das professionelle Umfeld hat mich beeindruckt. Und ich freue mich auf die sechs Neuzugänge, die ein relativ großes Potenzial mitbringen. Deren Entwicklung will ich voranbringen und die Mannschaft weiter formen. Die dritte Liga ist eine hochinteressante Spielklasse, die ich aus meiner Zeit als Spieler beim SC Göttingen 05 kenne, und auf die ich mich nun als Trainer freue.
Seit rund vier Wochen befinden Sie sich mit ihrer Mannschaft in der Vorbereitung. Wie sind die ersten Eindrücke von Verein und Team?
Der Verein hat mich bereits sehr überzeugt. Es findet ein guter Austausch statt mit den Spielerinnen aus dem Juniorteam und der A-Jugend als Ergänzung für unseren Kader. Innerhalb der Mannschaft habe ich bereits Fortschritte gesehen. Die Mädels sind wissbegierig und saugen alle Informationen wie ein Schwamm auf.
Auf fast allen Positionen gilt es, neue, talentierte Spielerinnen zu integrieren. Mit welchen Zielvorstellungen starten Sie den
Neuaufbau in der 3. Liga?
Mit den sechs Neuzugängen haben wir eine ganz andere Mischung im Team als noch in der letzten Saison. Wichtig ist, dass wir unsere Farbe finden. Dass wir wissen, was wir gemeinsam erreichen können. Den Erfolg möchte ich zu diesem Zeitpunkt an keiner Platzierung festmachen. Aufgrund des kleinen Kaders gilt es abzuwarten. Entscheidend wird auch sein, ob Deborah Spatz zum Saisonbeginn mitwirken kann.
Sind noch weitere Neuzugänge, vor allem eine weitere Torfrau, geplant?
Ja, eine zweite Torfrau und eine Rückraumspielerin.
Bis zum Saisonauftakt am 14. September beim TB Wülfrath sind es noch sechs Wochen. Auf was legen Sie den Fokus in der weiteren Vorbereitung?
Hauptsächlich auf den Angriff. Verschiedene Spielkonzeptionen und Auslösehandlungen einzustudieren sowie auf ein schnelles Umschalten. Wir werden natürlich auch an der Abwehr arbeiten.
Das Heinrich Horn Gedächtnisturnier findet zu einem relativ frühen Zeitpunkt statt. Inwieweit passt dies in ihr Vorbereitungskonzept?
Ich finde es gut, schon relativ früh ein bis zwei Spiele zu absolvieren. Alles, was bei uns noch nicht richtig passt, werden uns die starken Gegner gnadenlos aufzeigen. Daran müssen wir dann arbeiten.
Mit welchen Erwartungen gehen Sie ins Turnier?
Als neuformierter Drittligist wollen wir uns gut präsentieren und uns weiterentwickeln. Wir werden versuchen, die Gegner zu ärgern.
Wer gewinnt das Turnier? Ihr Tipp?
Bayer Leverkusen.
Quellenangabe: Melsunger Allgemeine vom 03.08.2024
Melsungen – Auf internationales Flair können sich die nordhessischen Handballfans beim einmal mehr top besetzten Heinrich Horn Gedächtnisturnier der SG 09 Kirchhof freuen. In der 13. Auflage streben mit dem Titelverteidiger HSG Solingen-Gräfrath, Favorit TSV Bayer Leverkusen und dem Nachbar HSG Bad Wildungen Vipers gleich drei Turniersieger nach dem erneuten Coup. Neu dabei sind der Schweizer Vize-Meister GC Amicitia Zürich, Zweitligist Füchse Berlin und Drittligist Rostock Dolphins.
Gespielt wird in zwei Vierergruppen. Dabei bekommen es die Gastgeberinnen in der Gruppe A mit dem SV Werder Bremen, Nachbar Bad Wildungen und Leverkusen zu tun – exakt diese Konstellation gab es schon 2023. In der Gruppe B stehen sich Zürich, Solingen-Gräfrath Berlin und Rostock gegenüber. Los geht’s mit dem Eröffnungsspiel der SG II gegen den THC II (Fr., 19.30 Uhr).
Es ist der erste öffentliche Auftritt für Kirchhofs neuen Trainer Sascha Heiligenstadt mit seinem neuformierten Drittligateam. Die Integration der sechs Neuzugänge Sidney Bätz, Merle Pauser, Alexandra-Gabriela Vrabie, Dana Krömer, Lea Immelnkämper und Charlotta Martin ist im vollen Gange. Der B-Lizenz-Inhaber will nun die Spielpraxis nutzen, um die Entwicklung weiter voranzutreiben. „Alles, was noch nicht richtig passt, wird uns von den starken Gegnern gnadenlos aufgezeigt werden“, weiß Heiligenstadt dabei um den Lerneffekt.
Durch das berufsbedingte Fehlen von Anna-Maria Spielvogel bis voraussichtlich Mitte oder Ende August und den verletzungsbedingten Ausfällen von Rückraum-Ass Deborah Spatz – und somit den beiden Kapitäninnen der vergangenen Spielzeit – sowie Linksaußen Immelnkämper (beide Sprunggelenkverletzung), ist der SG-Coach zum Improvisieren gezwungen. Dazu springen aus dem Regionalliga-Team auf Außen Joelina Radon und Jana Herbst sowie Franziska Chmursky im Rückraum ein. Aus der A-Jugend sind Juliana Wagner und Johanna Feller als zweite Torfrau dabei.
HSG Bad Wildungen
Für den Turniersieger von 2013 hat mit dem neuen Trainer Peter Schildhammer der Neuaufbau für die 2. Liga begonnen. Dabei steht für den Österreicher die Integration der neun Neuzugänge im Vordergrund: „Mit sehr vielen jungen Spielerinnen wollen wir hier den nächsten Schritt machen.“ Den Fokus legt Schildhammer u.a. auf das Zusammenspiel in Verbindung mit dem schnellen Umschalten nach vorne. Dafür stehen ihm auf den Außenbahnen neben Farina Meyer und der Ex-Fritzlarerin Hannah Berk die Neuzugänge Dana Gruner und Alea Mattig zu Verfügung.
Ein kompletter Austausch fand im Rückraum statt. Hier lastet nun ganz frisch auf die 21-jährige Polin Nadia Bury, Fiona Adam, Julia Hertha, Nina Strohmeier sowie der A-Jugendlichen Sina Ulrich (per Zweitspielrecht vom GSV Eintracht Baunatal) die Verantwortung. Stark beim Benefizspiel gegen Regionalligist HSG Twistetal (33:18) präsentierte sich zudem zuletzt als Dreh- und Angelpunkt mit Melina Hahn die zweite frühere Fritzlarerin. Verletzt fehlen werden im Rückraum Maria Piasecka (Kreuzbandriss) und Valkare Damuleviciute (Sprunggelenk) sowie Torfrau Larissa Schutrups (Fuß). Neuzugang Anita Polackova ist somit im HSG-Gehäuse auf sich allein gestellt.
TSV Bayer Leverkusen
Einen schwierigen Umbruch hat der Turniersieger von 2019 und 2022 nach dem kompletten Abgang seiner hochkarätig besetzten Aufbaureihe zu bewältigen. Neben der portugiesischen Torjägerin Mariana Ferreira Lopes (Bekescsabai Elore NKSE) gingen auch die Nationalspielerinnen Viola Leuchter und Mareike Thomaier (beide HB Ludwigsburg, die bis dato SG BBM Bietigheim hieß). „Wir stehen vor einer herausfordernden Saison, sowohl in der Bundesliga als auch im Nachwuchsbereich“, sagt daher Trainer
Michael Biegler.
Verstärkt soll nun in die Ausbildung der Talente investiert werden. Aus der gingen auch Kirchhofs Bätz und die Wildungerin Mattig hervor. Dazu kann Biegler mit Rozemarijn Alderden auf eine niederländische U20-Nationalspielerin im Rückraum bauen. Ebenso auf die Ex-Viper Annika Ingenpaß am Kreis.
Werder Bremen
Der Turnier-Dauerbrenner steht vor seiner zehnten Zweitliga-Saison in Serie. „Für uns wird es in den nächsten Wochen insbesondere darum gehen, den Abgang von Denise Engelke bestmöglich zu kompensieren“, sagt Trainer Timm Dietrich mit Blick auf das Karriereende seiner Spielmacherin. Ein wichtiger Baustein war daher die Verpflichtung der Erstliga erfahrenen Ex-Wildungerin Emma Ruwe. Neu im Team sind auch Yasmin Friesen (Tor), Benita Zemke (Kreis) sowie Mara Birk. Die Außen nimmt neben der treffsicheren Elaine Rode (143/50 in der Vorsaison) den Platz von Vanessa Plümer (Ziel unbekannt) ein. Die Ex-Wildungerin lief per Zweitspielrecht in der Saison 2021/22 für Kirchhof auf.
Quelle HNA: 01.08.2024
Handball in der Höhle der Löwinnen
Noch hält Kathrina Koltschenko den Heinrich Horn Gedächtnispokal in Ihren Händen. "Der Pokal sieht in diesem Jahr klasse aus. Er glitzert", so die Kirchhof-Spielerin, die zum dritten Mal das beliebte Turnier spielt. WER darf den Pott mit nach Hause nehmen? Das ist die große Frage, die am Sonntagabend beantwortet ist. Dann sind 16 Spiele am laufenden Band gespielt.
Vielleicht Bayer Leverkusen, die Werkselfen von Michael Biegler oder die Spreefüchse aus Berlin mit ihrer Trainerin Susann Müller oder gar der Titelverteidiger, der HSV Solingen / Gräfrath mit ihrem neuen Trainer Jonas Schlender. Sie sind jedenfalls für Renate Denk die heimlichen Favoriten. Aber auch die Schweizer-Mädels, von GC Amicitia Zürich, können für eine Überraschung sorgen.
Selbst der Dauerbrenner, der SV Werder Bremen, schielt nach dem Turniersieg. Trainer Thimm Dietrich ist zum zweiten Mal auf der Bremerbank dabei, während sein Verein kein Kirchhof-Turnier ausgelassen hat. Neu auf der Bank bei den Nachbarn, den Vipers ist Trainer Peter Schildhammer und neu auf der Kirchhof-Bank ist auch Sascha Heiligenstadt. Der Niedersachse hat sich in seinen ersten Wochen gut eingelebt.
Übrigens eine weitere schöne Notiz am Rande, die Kreisläuferin und Abwehrchefin vom HSV Solingen / Gräfrath, Carina Senel, ist seit Jahren die Freundin von Kirchhofs Vereinsschiedsrichter Dennis Horn und dieser ist der Enkel vom Namensgeber des Turnieres. Heinrich Horn war langjähriger Torwart bei Grün-Weiß und 30 Jahre Vorsitzender der Sportgemeinschaft, ehe er 1994 dieses Amt an seine Tochter Renate übertragen hat. Ihm zu Ehren gedenken die Familien Horn / Denk während des Turniers. "Aber auch unserem verstorbenen Freund und Mitstreiter Karl-Martin Hartung", so Denk weiter.
01.08.2024
Marel Priesett & Nico Schöttelndreier
Leonard Bona & Malte Frank
Marvin Cesnik & Jonas Konrad
30.07.2024
Heinrich Horn Gedächtnisturnier 2024
Endlich geht´s los!
„Wir freuen uns natürlich sehr auf das erste Wochenende im August und auf attraktiven
Erst- Zweit- und Drittliga-Frauenhandball“ …
Bereits Ende des Jahres 2023 haben die Verantwortlichen um Turnierleiter Udo Horn mit den Vorbereitungen begonnen, dass vom 02.08.2024 – 04.08.2024 wieder ein großes Highlight in der Melsunger Stadtsporthalle stattfinden kann, denn: die SG 09 Kirchhof lädt zum alljährlichen Heinrich Horn Gedächtnisturnier ein. In zwei Vierer-Gruppen duellieren sich ab Samstag-Mittag (12:30 Uhr) zwei Erstligisten, vier Zweitligisten und zwei Drittligisten. Gespielt wird 2x20 Minuten, bevor es am Folgetag, ab 13:40 Uhr, zu den Finalspielen geht. Das große Finale (1.Gruppe A gegen 1. Gruppe B) ist für Sonntag, 16.25 Uhr angesetzt. Doch bevor es soweit ist, wird das Juniorteam der SG 09 Kirchhof bereits am Freitag, den 02.08.2024 mit dem Eröffnungsspiel gegen Drittligist THC Thüringen II (3.Liga) den Startschuss geben. Einlass ist hier ab 17:30 Uhr. Neben unseren gerngesehenen Nachbarn aus Bad Wildungen kommt auch Ex-Nationaltrainer Michael Biegler mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen angereist. Die neuformierte Vorzeigemannschaft, die 1. Damenmannschaft der SG 09 Kirchhof ist seit Anfang Juli fleißig in der Vorbereitung für die kommende Drittligasaison tätig. Unter sechs Neuzugängen darf sich auch Neu-Löwentrainer Sascha Heiligenstadt in der Stadtsporthalle heimisch fühlen. Die ersten Eindrücke wurden gesammelt und es wird mit vier Trainingseinheiten (Halle) und einer Krafteinheit in der Woche gearbeitet. Verständlich dass sich bei einem personellen Umbruch das Team erstmal finden muss. Es klappt noch nicht alles. „Die Ladies arbeiten hart an sich und saugen Informationen wie ein Schwamm auf, das gefällt mir sehr gut“, so Sascha Heiligenstadt. Schmerzlich vermisst wird Leistungsträgerin Deborah Spatz, die leider aktuell noch wegen einer Sprunggelenksverletzung ausfällt. Anna Maria Spielvogel steigt berufsbedingt voraussichtlich Mitte/Ende August ein. Lea Immelnkämper, Katharina Koltschenko und Marie Sauerwald mussten wegen kleinerer Verletzungen in der Vorbereitung phasenweise passen. Die 3.Liga ist durch die Neustrukturierung / Einführung der Regionalliga keineswegs schwächer geworden, so dass das Team vor einer sportlichen Herausforderung steht. Es werden diese Saison einige Spielerinnen in eine neue Rolle der Verantwortung schlüpfen müssen, das sind Prozesse, die man nicht unbedingt trainieren kann. „Aktuell weist der Kader 12 Stammkräfte (inkl. 1 TW) auf, auch das ist nicht die optimale Breite, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass in einem kleinen Kader jeder weiß, was seine Aufgabe ist und dadurch auch zusätzliche Kräfte freigesetzt werden können“, gibt sich der neue Trainer zuversichtlich. Die Kaderplanungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen, die SG 09 ist noch auf der Suche nach einer Torwartin und einer Rückraumspielerin. Es laufen Gespräche die leider noch etwas Zeit benötigen.
Nervosität und viel Vorfreude
„Ich freue mich zunächst, dass alle Vereine unserer Einladung gefolgt sind und hoffe, dass wir mit der Spielpraxis im Turnier vor der anstehenden Saison weitere Entwicklungsschritte feststellen können. Ich denke, wir werden Turnierspiele auf einem guten Niveau sehen. Mit etwas Nervosität freue ich mich auf den ersten öffentlichen Auftritt und nicht zuletzt um auch die ehrenamtlichen Helfer, Gönner, Fans und den einen oder anderen Sponsor der SG persönlich kennenzulernen. Es ist Wahnsinn, was hier hinter den Kulissen geleistet wird. Weiter wollen wir ein guter Gastgeber sein, sowie Kontakte aufrechterhalten und vielleicht auch den ein oder anderen Gegner sportlich etwas ärgern“, berichtet Sascha Heiligenstadt. Das junge Löwen-Team (21,2 Jahre im Schnitt) hofft auf eine gut besetze Halle und gute Stimmung von den Rängen.
HSV Solingen/Gräfrath
Der Titelverteidiger reist an!
Vergangene Saison sicherte sich der damalige Erstligaaufsteiger im Finale gegen Bayer Leverkusen den Titel. Die Saison 2023/2024 war dann weniger erfolgreich, denn mit 9:43 Punkten musste man nach der Saison den Gang ins
Unterhaus antreten. Nichtsdestotrotz blickt das Team optimistisch in die Zukunft. Mit Jonas Schlender gibt es einen neuen Cheftrainer – zuvor Co-Trainer beim VfL Oldenburg – und ebenso vier Neuzugänge: Patricia Nikolic vom HC Leipzig,
Mia Bomnüter vom PSV Recklinghausen, Jessie van de Ruit von der HSG Bad Wildungen sowie die Linkshänderin Melina Fabisch, die vom AEK Athen zurück nach Deutschland kehrte. Für unsere Nele Weyh wird es ein Wiedersehen mit alten Bekannten:
vor ihrem Wechsel zur SG 09 Kirchhof spielte die beim Thüringer HC ausgebildete Kreisläuferin zwei Jahre beim
HSV Solingen/Gräfrath. In der Gruppe B trifft das Team zunächst auf den GC Amicitia Zürich und die Spreefüchse Berlin.
Am Sonntag steht dann das letzte Spiel der Gruppenphase gegen die Rostock Dolphins auf dem Programm.
TSV Bayer 04 Leverkusen
Die Werkelfen, der Favorit auf den Turniersieg!
Der TSV Bayer 04 Leverkusen hat bereits zweimal den Titel beim Heinrich Horn Turnier gewonnen, und zwar 2019 und 2022. Beim Turnier des vergangenen Jahres überstand das Team ungeschlagen die Gruppenphase, verlor jedoch das Finale mit 21:18 gegen den HSV Solingen/Gräfrath. Auch in diesem Jahr strebt der Bundesligist den Titel an. In der vergangenen Saison kehrte Michael Biegler als Trainer zu den Werkselfen zurück. Unter seiner Leitung schlossen die Werkselfen die Saison auf Platz 8 mit 23:29 Punkten ab. Der frühere Nationaltrainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft verlängerte im Mai seinen Vertrag um ein Jahr bis 2026 und wird neben der Bundesligamannschaft auch die Juniorelfen (U23- bzw. A-Jugend-Team) betreuen.
Biegler blickt auf die kommende Saison mit den Worten: „Wir stehen vor einer herausfordernden Saison.
Die kommende Spielzeit wird eine ‚Education Season‘, das heißt, die Ausbildung der Spielerinnen steht ganz oben auf der Agenda.“ Beim Heinrich Horn Turnier spielt der TSV Bayer 04 Leverkusen in der Gruppe A. Zunächst geht es gegen die Vipers aus Bad Wildungen, gefolgt von einem Spiel gegen den SV Werder Bremen.
Am Sonntag steht dann das Aufeinandertreffen mit dem Gastgeber, der SG 09 Kirchhof, an.
GC Amicitia Zürich
Ein Neuling, zu Gast bei Freunden!
Erstmalig beim Heinrich Horn Turnier dabei ist der GC Amicitia Zürich. Die Schweizerinnen verpassten knapp den Meistertitel in der vergangenen Saison und verloren im Play-OFF-Finale das entscheidende fünfte Spiel gegen den Schweizer Rekordmeister in der Verlängerung mit 30:31.Trainiert werden die Schweizerinnen vom Dänen Kent Ballegaard, der im Dezember 2023 seinen Vertrag um zwei Jahre verlängerte. Die Neuzugänge sind eine Mischung aus Erfahrung und Nachwuchstalenten: Lea Fischbacher von Yellow Winterthur bringt Erfahrung mit, während Joana Oldani (19) vom LK Zug, das 18-jährige Eigengewächs Helen Schmid und die erst 16-jährige Stella D’Ambrosio vielversprechende Talente sind. Bei ihrer Premiere beim Heinrich Horn Turnier könnten die Schweizerinnen für eine Überraschung sorgen. Sie starten in der Gruppe B gegen den HSV Solingen/Gräfrath, die Rostock Dolphins und die Spreefüchse Berlin.
HSG Bad Wildungen Vipers
Der Nachbar mit neuem Trainer!
Nur etwa 30 Kilometer trennen die Ense-Halle, die Heimspielstätte der Vipers, von der Stadtsporthalle. Die Bad Wildunger stiegen in der vergangenen Saison, nach 10 Jahren Erstligaangehörigkeit, am Tabellenende mit 7:45 Punkten ab und erlebten sowohl auf als auch neben dem Platz einige Turbulenzen. Nun starten sie mit einer rundum erneuerten Mannschaft in die Zweitliga-Saison. Neuer Trainer ist der Österreicher Peter Schildhammer, der zuvor beim österreichischen
Männer-Zweitligisten WAT Fünfhaus tätig war. Zu den Neuzugängen zählen Fiona Adam (Borussia Dortmund), Dana Gruner (TuS Lintfort), Nina Strohmeier und Julia Hertha (beide HSG Blomberg-Lippe), Torhüterin Anita Poláčková (TuS Metzingen) sowie Alea Mattig (TSV Bayer 04 Leverkusen). Letztere tri]t beim ersten Spiel ihrer neuen Mannschaft beim Turnier auf ihren ehemaligen Verein Leverkusen. Mit dieser jungen Mannschaft starten die Vipers in die neue Saison und streben mittelfristig wieder die Bundesliga an, so Gesellschafter Simon Hallenberger. Das Heinrich Horn Turnier gewannen die Bad Wildunger zuletzt 2013. In diesem Jahr spielen sie in der Gruppe A zunächst gegen den Erstligisten TSV Bayer 04 Leverkusen, dann am Samstagabend, um 18:00 Uhr, im Derby gegen die SG 09 Kirchhof und am Sonntag gegen den SV Werder Bremen.
Spreefüchse Berlin
Berlin zu Gast in Melsungen!
Premiere für die Hauptstädterinnen! Die Spreefüchse sind erstmals beim Heinrich Horn Turnier dabei. Die vergangene
Zweitliga-Saison beendeten sie auf Platz 6 mit 35:25 Punkten und können zumindest bei der Trainerin auf Kontinuität setzen. Die ehemalige Nationalspielerin Susann Müller verlängerte ihren Vertrag um zwei Jahre und geht damit in ihre sechste Saison als Trainerin. Bei der Mannschaft gibt es hingegen einige Veränderungen: Neben Torwarttrainer Max Kroll verließen sieben Spielerinnen das Team. Neu bei den Spreefüchsen sind Alissa Werle vom TSG Mainz-Bretzenheim, Jonna Schaube vom Zweitligisten TSV Nord Harrislee sowie die beiden Berlinerinnen Kristina Fodjo und Lena Berens, die vom Berliner TSC kommen.
Beim diesjährigen Heinrich Horn Turnier starten die Spreefüchse in der Gruppe B. Ihr erstes Spiel bestreiten sie gegen die Rostock Dolphins, gefolgt von einem Duell gegen den Titelverteidiger aus Solingen. Am Sonntag treffen sie auf den Schweizer Vizemeister GC Amicitia Zürich.
SV Werder Bremen
Der Dauerbrenner, zum 13. Mal in Melsungen
Der SV Werder Bremen, Tabellenachter der vergangenen Zweitligasaison, nimmt erneut am Heinrich Horn Turnier teil. Für Trainer Timm Dietrich war die vergangene Spielzeit seine erste Saison. Sein Fazit? „Sehr positiv“. Das Team startete nahezu traumhaft mit einem 20:2-Lauf, hatte dann jedoch einen Einbruch und landete zusammen mit einem 4-Punkte-
Abzug auf Platz 8, dem besten Ergebnis in der Zweitligahistorie der Bremerinnen. Jetzt geht das Team die zehnte Saison in
Liga 2 an. Neu im Kader dabei sind Yasmin Friesen und Benita Zemke vom TV Hannover-Badenstedt, Rechtsaußen Mara Birk von Borussia Dortmund sowie Emma Ruwe von den HSG Bad Wildungen Vipers, die in der Gruppenphase auf ihre ehemaligen Teamkolleginnen trifft. Beim letzten Turnier erreichte der SV Werder Bremen den 6. Platz. In diesem Jahr starten sie in Gruppe A, mit dem Eröffnungsspiel gegen die SG 09 Kirchhof, gefolgt von Partien gegen Bayer Leverkusen und am Sonntag gegen die Vipers aus Bad Wildungen.
Rostock Dolphins
Delphine im neuen Teich!
Die Rostock Dolphins feiern ihre Premiere beim Heinrich Horn Turnier. Nur knapp verpassten die Rostockerinnen den Aufstieg in die zweite Liga. In der Stafel Nord-Ost wurden sie mit 37:7 Punkten Erster und erreichten in der Aufstiegsrunde den 3. Platz. In der Relegation scheiterten sie knapp am 2. Liga-Verein Ketsch. Für die kommende Saison peilen die Mecklenburger den Aufstieg im dritten Anlauf an. Um dieses Ziel zu erreichen, verstärkten sich die Dolphins mit vielen Talenten.
Neu dabei sind die 17-jährige Emma Dubrau vom TV Hannover-Badenstedt, Anna Sophia Franz und Merja Wohlfeil vom Buxtehuder SV sowie Marie-Sophie Weitzel vom Zweitligisten TSV Nord Harrislee. Beim Heinrich Horn Turnier starten die Rostock Dolphins in der Gruppe B. Am Samstag geht es gegen die Spreefüchse Berlin und Amicitia Zürich. Am Sonntag steht dann das Gruppenphasenabschluss-Spiel gegen den Titelverteidiger HSV Solingen-Gräfrath auf dem Programm.
Trainer Dominic Buttig freut sich riesig auf das Turnier der SG 09 Kirchhof, er war auch schon mit Werder Bremen am Start.
SG 09 Kirchhof
Können die neuen Löwinnen beißen?
Last but not least: unsere Löwinnen! Unsere Mannschaft freut sich auf die 13. Auflage des Heinrich Horn Gedächtnisturniers. Zwar verpassten wir den Klassenerhalt in Liga 2 in der vergangenen Saison mit 18:42 Punkten, blicken jedoch optimistisch auf die kommende Saison in der Dritten Liga Staffel Mitte. Das Turnier wird für einige Akteure das erste Spiel in der Stadtsporthalle sein. Vorweg unser neuer Trainer Sascha Heiligenstadt, der vom MTV Rosdorf kam, wird zum ersten Mal auf der Bank Platz nehmen. Sechs Neuzugänge stehen bisher fest: Torhüterin Charlotta Martin vom TSC Berlin, Linksaußen und Rückkehrerin
Lea Immelnkämper von der HSG Hoof/Sand/Wolfhagen, die Linkshänderin Gabriela Alexandra Vrabie vom rumänischen Zweitligisten Arctic Prahova Ploieşti, die Rückraumspielerinnen Dana Krömer vom Thüringer HC und Sidney Bätz von den Juniorelfen - Bayer Leverkusen - sowie Kreisläuferin Merle Pauser von der HSG Blomberg-Lippe. Beim Heinrich Horn Turnier spielen die Gastgeberinnen in der Gruppe A. Im Eröffnungsspiel treten sie um 12:30 Uhr gegen den SV Werder Bremen an, gefolgt vom Derby gegen die Vipers aus Bad Wildungen um 18:00 Uhr. Am Sonntag geht es um 11:50 Uhr gegen den Erstligisten TSV Bayer 04 Leverkusen.
von Jorias Bach
Impressionen: Wir im November